Unser Jahr 2021 geht zu Ende…

Mein Rückblick auf das zweite Jahr der Oase kunterbunt

Der Rückblick als Durchblick vor dem Ausblick!

Das zweite Jahr der Oase kunterbunt brachte einige Veränderungen im Vergleich zum ersten Jahr 2020. Kurz zusammengefasst: Weniger Teilnehmende an den Achtsamkeitskursen, stetiges Interesse an den Entspannungsabenden, steigendes Interesse am freien Malen und zwei neue Angebote im Bereich Achtsamkeit.

Januar 2021 Neues Angebot Achtsamkeit für Jugendliche: Es fand zum ersten Mal ein Achtsamkeitskurs für Jugendliche statt. Eine interessierte Mutter hatte mich darauf gebracht, weil es ihr Anliegen war. Drei junge Menschen besuchten dann 4x am Samstagmorgen den Achtsamkeitskurs für Jugendliche. Sie lernten viele Entspannungsübungen, Meditationsübungen, Tools für Stresssituationen und Yoga-Übungen für ihr inneres Gleichgewicht.

Kärtchen mit Achtsamkeitsübungen für den Alltag

Die Achtsamkeitskurse: Von allen ausgeschriebenen Kursen fand ein einziger statt in diesem Jahr. Nur zwei Personen hatten sich dafür angemeldet und besuchten dafür ohne Absenzen (wegen Corona oder anderer Hindernisse) die 8 Abende von August bis Ende September 2021. Als weiteres neues Angebot erwuchs anfangs Jahr aus einer Anfrage einer Frau der Privat-Achtsamkeitskurs. Sie konnte wegen unregelmässiger Arbeitszeiten im Pflegeberuf nicht an einem Achtsamkeitskurs teilnehmen, der jeweils immer am selben Wochentag zu selben Zeit stattfindet. So absolvierte sie den Kurs als Einzelperson über einen längeren Zeitraum hinweg im Frühjahr 2021. Die Daten und Zeiten vereinbarten wir flexibel nach den Bedingungen ihres Arbeitsplanes. Das war für mich eine neue Erfahrung, etwas aufwändiger als ein Gruppenkurs, aber intensiver in der persönlichen Begegnung mit der Klientin.

Die Entspannungsabende mit Klangschalen-Meditation: Diese Abende waren 2x pro Monat geplant. Es konnten nicht alle stattfinden, weil es manchmal keine Anmeldungen dafür gab. Ich habe erfahren, dass einige Leute sehr gern immer wieder kommen. Es gab aber auch mehrere Personen, die dieses Jahr zum ersten Mal einen Entspannungsabend besuchten. Die Rückmeldungen zu den Entspannungsabenden sind durchwegs sehr positiv, die Menschen geniessen es, zur Ruhe zu kommen, Abstand zum Alltag zu gewinnen, sich selbst eine Stunde des Nichtstuns zu gönnen. Es ist wunderbar entspannend, einfach nur auf der Matte zu liegen, bequem gelagert mit Kissen und Decken, den Tönen der Klangschalen zu lauschen und sich den Bildern der eigenen Fantasie hinzugeben.

Das freie Malen: Das freie Malen für Kinder und Erwachsene hat fast konstant jeden Mittwoch stattgefunden, ausser in den Schulferien. Es gibt einige Personen, Kinder sowie auch Erwachsene, die regelmässig in den Malort Lauffohr kommen. Manche kommen fast jede Woche, manche nur einmal im Monat oder alle zwei Monate. Ganz individuell nach den Möglichkeiten der einzelnen Leute. Meistens finden sich zwei bis vier Malende am Mittwochnachmittag zusammen und lassen farbenprächtige Bilder entstehen. So kann ich zufrieden feststellen, dass das freie Malen ein Angebot der Oase kunterbunt ist, das einem Bedürfnis zu entsprechen scheint. Gerade in dieser verunsichernden Corona-Zeit ist das freie Malen eine vertraute Konstante. Der Malraum ist ein Ort der Geborgenheit, ein sicherer Rahmen, wo sich der persönliche Ausdruck entfalten kann. Dabei gibt es keine Vorgaben, kein Richtig oder Schon gar kein Falsch, es gibt keine Erwartungen, dass ein Bild irgendetwas Besonderes darstellen müsste. Nein, das freie Malen ist eben frei von Leistungserwartungen! Das ist sowas von befreiend!

Besuch von zwei Ausbildungsklassen Fabe (Fachangestellte Betreuung Bereich Kinder): Im Mai besuchten uns nacheinander zwei Fabe-Klassen im Rahmen ihrer Ausbildung zu Kinder-Betreuer*innen im Malraum. Sie lernten die Philosophie des Malens ohne Bewertung und Beurteilung kennen, sie probierten den Farbentisch und die Pinsel aus und malten ihre eigenen Bilder, sie erlebten das freie Malen ohne Leistungserwartungen. Als Ergänzung sahen sie im Achtsamkeitsraum der Oase kunterbunt einen Teil des Films „Alphabet“, der für uns im Jahr 2015 der Anstoss war, eine Ausbildung zum freien Malen zu machen.

Die Märchen mit Klangschalen: Diese Angebot hat dieses Jahr gar nie stattgefunden. Nachdem wir es letztes Jahr zweimal durchgeführt hatten, stellten wir dieses Jahr fest, dass offenbar (vielleicht wegen Corona) keine Nachfrage besteht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert